„Ein Meilenstein für den umweltfreundlichen Nahverkehr“
Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und der Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH (HSB)
Der nächste Baustein des Mobilitätsnetzes Heidelberg wird Realität: die Straßenbahn in die Bahnstadt. Nachdem im vergangenen Jahr die Kurfürsten-Anlage zwischen Adenauerplatz und Römerkreis ausgebaut wurde, startet mit der Strecke in der Bahnstadt nun der erste Trassenneubau. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann, Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, der Technische Geschäftsführer der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) Martin in der Beek und Michael Jäger, Geschäftsführer der Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH (HSB), gaben am Freitag, 15. Juli 2016, den offiziellen Startschuss für die Arbeiten an der neuen Trasse.
Winfried Hermann, Minister für Verkehr Baden-Württemberg: „Das Land Baden-Württemberg möchte auch in Heidelberg dazu beitragen, die Verkehrswende voranzutreiben. Die Landesregierung hat daher für das Verkehrsprojekt „Mobilitätsnetz Heidelberg“ im Mai 2014 beschlossen, die Förderanträge der Teilprojekte an das Bundesverkehrsministerium weiterzuleiten. Außerdem haben wir im Landeshaushalt Kofinanzierungsmittel in Höhe von 30 Millionen Euro bereitgestellt. Leider hat der Verwaltungsgerichtshof Mannheim den Planfeststellungsbeschluss für das Teilprojekt Neuenheimer Feld aufgehoben. Zudem wurde bislang erst das Teilprojekt Kurfürsten-Anlage Ost in das Bundesförderprogramm nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz aufgenommen. Gemeinsam müssen wir alles daran setzen, dass wir mit den einzelnen Modulen des Mobilitätsnetz vorankommen.“
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Die Straßenbahn durch die Bahnstadt ist die erste Neubautrasse im Rahmen des Mobilitätsnetzes – ein Meilenstein für den Ausbau des umweltfreundlichen Nahverkehrs in Heidelberg. Heidelbergs jüngster Stadtteil erhält damit einen direkten Anschluss an das Straßenbahnnetz. Davon profitieren nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner der Bahnstadt, sondern auch die vielen tausend Menschen, die künftig in der Bahnstadt arbeiten, einkaufen oder ins Kino gehen.“
Martin In der Beek, Technischer Geschäftsführer Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv): „Hier in der Bahnstadt, einem jungen Stadtteil, der in den nächsten Jahren noch stark wachsen wird, bietet sich eine einmalige Gelegenheit: Wir können dafür sorgen, dass die Straßenbahn schon da ist, bevor viele Menschen in die Bahnstadt ziehen. Das bedeutet unter anderem, dass so manche Familie vielleicht ein Auto weniger anschaffen oder ganz darauf verzichten wird. Deshalb freut es mich umso mehr, dass wir jetzt mit dem Bau beginnen können.“
Michael Jäger, Geschäftsführer der Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH (HSB): „Als Eigentümer der ÖPNV-Infrastruktur investieren wir gerne in einen attraktiven und ökologischen Nahverkehr in der Bahnstadt. Wir freuen uns, dass der Straßenbahnausbau nun beginnt. Die Arbeiten sind ein anspruchsvolles Projekt, das eine gute Abstimmung zwischen vielen Beteiligten erfordert. Für die neue und moderne Infrastruktur in der Bahnstadt investiert die HSB 28 Millionen Euro. Als Unterstützung erwarten wir Zuschüsse aus dem GVFG-Bundesprogramm von etwa 17 Millionen Euro.“